Mountainbike Trail Difficulty Scale (MTDS)
Die MTDS beschreibt die Eigenschaften eines Trails oder Singletrails (Singletrack) in der Abfahrt oder im Uphill bei normalen, trockenen Verhältnissen. Bei erschwerenden Umständen wie Nässe, Frost oder Schnee muss vom User selbst eine Schlussfolgerung über die Steigerung des Schwierigkeitsgrades vorgenommen werden. Bei extremen Befahrungen können die äußeren Bedingungen durchaus mit angegeben werden.
Schwierigkeit (1-10, nach oben offen) sowie + und – um die Grade auf- oder abzuwerten. Es wird ebenso eine Ernsthaftigkeits-Skala eingeführt (A,B,C,D,E) sowie eine Bewertung für eingebaute Sprünge.
Diese Klassifizierung gilt für das Bergab Fahren, sowie auch für das Bergauf Fahren der Strecken. Die Skala ist nach oben offen, das heißt, es können von Fahrern Strecken mit höherer Schwierigkeit vorgeschlagen werden. Bewertet sollte die durchschnittliche Schwierigkeit werden. Passagen, die von dieser gravierend abweichen sollten zusätzlich erwähnt werden. Der gesamte Schwierigkeitsgrad setzt sich wie folgt zusammen:
„Grad/Sprünge (wenn vorhanden)/Auf- oder Abwertung/Ernsthaftigkeit“
Grad |
Beschreibung |
Fahrtechnik |
Beispiel |
1 |
Breite: breit, über 1,5 m |
Bremstechnik Grundposition |
- Abfahrt von Salvensee nach Hopfgarten auf unserer Straubing Alm Tour 1+ |
2 |
Breite: breit, über 1,5 m |
Bremstechnik Grundposition Drücktechnik Kurven |
- Freeride Strecke Willingen 2+ |
3 |
Breite: breit, über 1,5 m oder schmal 0,5 bis 1,5 m |
Bremstechnik Grundposition Drücktechnik Kurven Balance Basics evtl. Sprungtechnik |
- Alter Hornweg Kitzbühel 3+ |
4 |
Breite: schmal 0,5 bis 1,5 m |
Bremstechnik Grundposition Drücktechnik Kurven Balance Basics evtl. Sprungtechnik |
- Hirzegg Trail Aschau 4 B |
5 |
Breite: schmal 0,5 bis 1,5 m |
Bremstechnik Grundposition Hindernisse überwinden Drucktechnik Kurven gute Balance evtl. Sprungtechnik |
- Grabentrail Rauher Kopf 5 |
6 |
Breite: schmal 0,5 bis 1,5 m |
Bremstechnik Grundposition Hindernisse überwinden Drucktechnik Kurven Spitzkehren Basis Stufenfahren gute Balance Trailerfahrung evtl. Sprungtechnik |
- Fleckalmtrail 6C |
7 |
Breite: schmal 0,5 bis 1,5 m |
Bremstechnik Grundposition Hindernisse überwinden Drucktechnik Kurven Spitzkehren Basis Spitzkehren mit HR versetzen Stufenfahren sehr gute Balance viel Trailerfahrung evtl. Sprungtechnik |
- Hang Man I Leogang 7³ |
8 |
Breite: schmal 0,5 bis 1,5 m bis sehr schmal < 0,5 m |
Bremstechnik Grundposition Hindernisse überwinden Drucktechnik Kurven Spitzkehren Basis Spitzkehren mit HR versetzen Stufenfahren sehr gute Balance viel Trailerfahrung evtl. Sprungtechnik |
- Nordketten Singletrail 8⁴+B |
9 |
Breite: sehr schmal < 0,5 m |
Bremstechnik Grundposition Hindernisse überwinden Drucktechnik Kurven Spitzkehren Basis Spitzkehren mit HR versetzen Stufenfahren exzellente Balance sehr viel Trailerfahrung diverse Trial-Techniken Vorderrad versetzen evtl. Sprungtechnik |
- Ludwig Scheiber Steig Kitzbühel 9E |
10 |
Breite: sehr schmal < 0,5 m |
Bremstechnik Grundposition Hindernisse überwinden Drucktechnik Kurven Spitzkehren Basis Spitzkehren mit HR versetzen Stufenfahren exzellente Balance sehr viel Trailerfahrung diverse Trial-Techniken Vorderrad versetzen evtl. Sprungtechnik |
- Gipfeltrail Schwarzkogel Süd 10C |
Sprünge:
² = Sprünge mit guten Landungen / keine gefährlichen Gaps / kleine bis mittlere Höhen
³ = Sprünge mit guten Landungen aus größeren Höhen, zu überspringende Gaps aber keine große Gefahr
⁴ = Sprünge mit gefährlichen Gaps und sub-optimalen Landungen, jedoch keine große Höhe
⁵ = große Sprünge mit gefährlichen Gaps und sub-optimalen Landungen
Zwischenstufen +/-:
Findet man den Trail etwas leichter oder schwieriger als die eigentliche Stufe kann nach dem Schwierigkeitsgrad und nach der Sprungklassifizierung ein - oder + hinzugefügt werden.
Ernsthaftigkeit:
- = keine Absturzgefahr
B = Abstürze aus geringer Höhe in relativ ungefährliches Gelände (Latschen, Wiese) möglich
C = Abstürze bei Stürzen möglich, Achtung Lebensgefahr!
D = Abstürze bei Fahrfehlern möglich, Achtung Lebensgefahr!
E = Abstürze bei Fahrfehlern wahrscheinlich, Achtung Lebensgefahr!
Begriffs Definitionen:
Trail-Breite:
- breit = >1,5 m
- schmal = 1,5 bis 0,5 m
- sehr schmal = > 0,5 m
Gefälle:
- Wenig Gefälle = < 10%
- Steil = ca. 10 bis 20 % Gefälle
- sehr Steil = 20 - 40 % Gefälle
- extrem Steil = > 40 % Gefälle
Kurven und Kehren:
- normale Kurven: breiter Weg, Radius sollte kein Problem darstellen
- enge Kurven: breiter Weg, Radios ist eng, von geübten Biker leicht zu fahren; Bei Anfängern durch die niedrige Geschwindigkeit und das Gefälle schon eine Herausforderung
- enge Kehren: schmaler Weg, Radius verlangt gutes Steuervermögen und Drücktechnik
- Spitzkehren: schmaler Weg, sehr enger Radius; verlangt Spitzkehrentechnik aber kein Hinterradversetzen
- enge Spitzkehren: schmaler Weg, spitzer Radius, ohne Hinterradversetzen nicht machbar
- extreme Spitzkehren: schmaler Weg, spitzer Radius, große Steilheit, verblocktes Gelände; Nur für absolute Experten!
Konditionelle Anforderungen bei Mountainbiketouren in den Alpen
Es geht um die Höhenmeterleistung pro Tag. Wohlwissend, dass auch viele Kilometer ermüden können, werden Kilometerleistungen hier nicht berücksichtigt!
Grad |
Höhenmeter Gesamt |
Beschreibung |
1 |
0 bis 150 |
leichte MTB Tour mit mäßigen Steigungen (unter 10%) oder Downhill MTB |
2 |
150 bis 300 |
leichte MTB Tour mit teilweise anspruchsvollen Steigungen (über 10%) oder Downhill MTB |
3 |
300 bis 500 |
mittelschwere MTB Tour mit anspruchsvollen Steigungen (über 10%) oder leichte Enduro MTB Tour mit Aufstiegshilfen |
4 |
500 bis 750 |
anspruchsvolle MTB Tour mit langen Steigungen über 10% oder Enduro MTB Tour |
5 |
700 bis 1000 |
anspruchsvolle MTB Tour mit langen Steigungen oder Enduro MTB Tour |
6 |
1000 bis 1500 |
Schwierige MTB Tour mit langen und steilen Anstiegen |
7 |
1500 bis 2000 |
Sehr schwierige MTB Tour mit langen und steilen Anstiegen |
8 |
2000 bis 3000 |
extreme MTB Tour mit langen und steilen Anstiegen |
9 |
3000 bis 5000 |
extreme MTB Tour mit langen und steilen Anstiegen |
10 |
> 5000 |
Ultra MTB Tour |
Die Top 10 Übungen mit der MFT Core Disc
Infos zur Core Disc

Die MFT Core Disc® ist ein multifunktionales Trainingsgerät mit dem Sie die Arm-, Schulter-, Brust-, und Rumpfmuskulatur effektiv kräftigen und optimal koordinieren können.
Kaum eine Kraftübung ist so effektiv und einfach durchzuführen wie der Klassiker Liegestütz in den neuen Varianten mit der MFT Core Disc®.
- Perfektes funktionales Krafttraining für die Stabilisierung der Wirbelsäule und Gelenke, sowie der Arm-, Schulter-, Brust- und Core-Muskulatur
- Perfektes Koordinationstraining für Oberkörper- und Rumpfstabilität
- Die MFT Core Disc® ermöglicht sowohl Wipp-, Kippund Rotationsbewegungen und damit erreichen Sie die tiefliegende Muskulatur perfekter als bisher
- optional MFT Bike Grip Set (4 Stk. Griffe mit Verschraubung)
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Bike-Experte Kurt Exenberger im Interview
Das Mountainbike ist sein Metier, die Kitzbühler Alpen sein Revier – Kurt Exenberger ist Trainer und MTB-Experte. Als Gründer der bekannten Bikeacademy in Kirchberg in Tirol und leidenschaftlicher Bike-Sportler hat er ein besonderes Gespür für neue Trends und funktionelle Trainingsmethoden. Wir haben ihn nach den ersten Erfahrungen mit der MFT Core Disc® nach seiner Einschätzung befragt.
Herr Exenberger, Rumpf- und Armtraining sind bei Radfahrern eher unbeliebt – Warum ist es dennoch wichtig, diese Körperpartien zu trainieren?
Je besser die Rumpfmuskulatur eines Radfahrers ausgebildet ist, desto besser kann die Kraft auf die Pedale übertragen werden. Und das ist eigentlich für jeden Biker eines der wichtigsten Argumente. Entsprechend hat das Rumpftraining einen wichtigen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit am Rad.
Die Arm- Schulter- und Rumpfmuskulatur sorgt im Downhill dafür, dass die sichere Steuerung und Kontrolle des Bikes in jeder Situation erhalten bleibt und durch eine stabile Grundposition weniger Ermüdung eintritt. Die Übungen auf der MFT Core Disc® sind mit ihrer hohen Anforderung an genau diese Muskelgruppen perfekt für das Training von abfahrtsorientierten Mountainbikern geeignet.
Welchen Vorteil ziehen Biker aus dem Training mit der MFT Core Disc®?
Mit der Core Disc wird das Zusammenspiel von Oberkörper- und Beinmuskulatur trainiert, durch einen starken Rumpf wirkt man zudem Verletzungen und möglichen Abnützungserscheinungen durch intensives Radtraining entgegen und erzielt somit eine große verletzungsprophylaktische Wirkung.
Außerdem kann mit der MFT Core Disc im stabilisierenden Krafttraining eine hohe koordinative Komponente hinzugefügt werden wobei die Schwierigkeit schrittweise, dem Trainingszustand entsprechend, gesteigert werden kann.
Eignet sich die MFT Core Disc® für alle Biker?
Ja – egal ob Tourenfahrer, Rennrad-Spezialist oder Enduro und Downhill Biker: Alle können mit diesem Tool trainieren. Mit der Core Disc können alle Radfahrer ihr Training individuell auf ihre Disziplin abstimmen und den Fokus auf das sportartspezifische Anforderungsprofil anpassen.
Wann trainieren Radfahrer mit der MFT Core Disc®?
Biker können das ganze Jahr damit trainieren. Sie eignet sich ideal für das Stabilisierungstraining während der Bike-Saison sowie für das Grundlagentaining in der „Off-Season“. Mit der Core Disc kann das Workout, abseits des Fahrrades, besonders effektiv, zeitsparend und nahe an der Disziplin ausgerichtet werden. Sehr sportartspezifische Belastungen, zBsp im Downhillsport, können intensiv schon in der Vorbereitungsphase simuliert werden.
Wie gestalten Mountainbiker ihr Training mit der MFT Core Disc®?
Mit der Core Disc kann im Aufbautraining mit gezielten und einfachen, koordinativen Herausforderungen und wenig Intensität gearbeitet werden. Hochleistungssportler können durch zusätzliche Verwendung von labilen Unterlagen (MFT Sport Disc, Gymnastikball, Sling Trainer, ...) mit einem sehr effektiven Training hohe Reize setzen und so ihre Leistungsfähigkeit zusätzlich pushen. Man kann im Kraftausdauer-Bereich genauso wie am Maximalkraftniveau arbeiten.